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Geschichte des Bauernhofes
Hausen in Bergen/Obbay., Haus-Nr. 52

928 n. Chr. Das 1.schriftliche Zeugnis des Hofes Hausen, stammt aus dem Jahre 928. In diesem Jahre wurde ein Tausch vorgenommen zwischen dem Lehensmann Deganbert und dem Erzbischof Odalbert von Salzburg: Deganbert übergibt seine Besitzung im Orte Hausen genannt in die Hände des Erzbischofs Odalbert und empfängt dafür vom Erzbischof einen Ort Bergen genannt zu ewigem Eigentum (.Quelle: Juvaviva II , Seite 141. Siehe auch , Fotokopie der Urkunde mit Übersetzung des lateinischen Textes !)

 


Ende des XII. Jahrhunderts (etwa' 1180) erfahren wir aus dem "Verzeichnis der Wirtschaftshöfe und ihrer Leistungen im Gebiete des Amtmannes Uvalter westl. der Salzach", daß Hausen "als Pflegschaft eine volle Dienstbarkeit gibt" (d.h. eine volle Steuer zahlt! R.). "Eine ganze Pflegschaft zahlt folgende Steuer (Abgabe, Gült! R.): 2 fette Schweine und 3 geringere Schweine oder Schafe oder l2 Denare (Bemerkung: 1 Denar = 10,- später 16 Pfd. Kupfer! Riester), für die einzelnen, ein Scheffel Hirse (Bem.: 1 Scheffel = 10,5 Liter! R.), 1 Scheffel Bohnen, 300 Eier, 2 Scheffel Rüben, 1 Haut für Öl, oder 20 Denare, 20 Denare für 1 Leintuch, 2 Scheffel Hopfen., 12 Hennen, 2 Gänse, 2 hölzerne Wassergerinne oder 30 Denare." (Quelle: Salzburger Urkundenbuch, Band I, Seite 512 ff. von Abt Hauthaler). 1240 Unter den "Gütern außerhalb des Grassauer Thales, die auf, den Casten (etwa Getreidespeicher des Chrfürstlichen Pflegegerichts! R.) dienen zu Marquartstain" wird etwa im Jahre 1240 auch Hausen aufgeführt. Es zahlt an Gült (= Naturalabgabe! R.) "400 Laib Käse, 1 Schwein. für 60 (damalige)
Pfennige ...." (Bem.: Der damalige Pfennigwert war wesentlich, höher als,der heutige Dpf.! R.). (Quelle: Monumenta Boica, Vol. XXXXI, pars. II = Bayerischer Schriftdenkmäler, Band 36, Teil. II! R.) 1393 Die Witwe des bayer. Herzogs und Pfalzgrafen "Friedrich von Bayern, geb. Anna von Neuffen, übernachtet: "auf dem Zehenthof Hausen (nächst Bergen) im Jahre 1393. (Quelle: ,Oberbayerisches Archiv für vaterländische Geschichte, Band 28). 1435 Das Urbarbuch (=, etwa Grundbuch! R.) der Herrschaft zu Marquartstain vom Jahre 1435 weist folgende "Nota der zehent zu Hawssen (=Hausen! R.) aus:
Pattenberg 6 Häuser Pletschau 2 Häuser, Weidach 2 Häuser, Schellenberg 3 Häuser, Anger 3 Häuser, Au 1 Haus, Mühlwinkel 1 Haus usw. .... Hinterhausen, 3 Häuser ...." (Quelle: Urbarbuch der Herrschaft zu Marquartstain, es befindet sich im Obb. Kreisarchiv, München, Himbselstraße 1a, und hat die Signatur: GLM Nr. 10 = Gerichtsliteralien des Landgerichts Marquartstein Nr. 10! R.). 1456 Ein umfangreicher Originalakt vom Jahre 1456 enthält "Verhandlungen (zwischen .... Wolf, Bauer zu Hausen, Wolf Hans daselbst, Hans Aigner und anderen mit dem Pflegegericht Marquartstain wegen Ermäßigung des Zehents vom Jahre 1456 ferner die obserwanzmäßige (= ehrerbietige! R.) Verstiftung des Zehents zu Öd und Hausen." (Quelle: Gerichtsliteraien des Land- und Pflegegerichts Marquartstain im Obb. Kreisarchiv, München, Himselstr. 1a, Signatur: GLM 2363/80.) 1538 Auszug aus dem Band "Grenz-, Güter- und Volksbeschreibungen des Churfürstlich-Bayerischen Landgerichts Marquartstain " vom Jahre 1538. Hier: "Steuer-Register vom Jahre 1538, Seite 47. Hauptmannschaft Pergen......
Hanns von Haussen zahlt von seinem Urbar (= Grundbuch! R.) und der Fahrnis 2 Pfd. (Kupfer! R.) 27 Pfennig. 1 Heller.
Christian Paur (wohl "Bauer zu Hausen"! R.) von seinem Urbar und der Fahrnis 1 Pfd. 5 Schilling 3 Pfg. Seine Tochter 1 Schilling 10 Pfennig......." (Quelle: Grenz-, Güter- und Volksbeschreibungen des Churfürstliche-Bayerischen Landgerichts, Marquartstain" vom Jahre 1538. Der Band befindet sich im Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Arcisstraße 12, Nordbau, und hat die Signatur: GLM Nr. 1. R.) 1554 Auszug as: Marquartstainer Gerichts Hauß- und Feuerstätten" im Jahre 1554..........

"Wolff Pauer zu Hausen besutzt ein urbar (= ein im Grundbuch der Herrschaft Marquartstain eingetragenes Anwesen! R.) als ein Lehen (Bem. Ein Lehen = ¼ Hof = 150 und mehr Tagwerk! R!) Der Bauer musste dem Herzog "scharwerken" (d.h. dem Herzog, seinem Grundherren, unentgeltliche Hand- und Gespanndienste leisten! R.).

1563 In "Apians Topographie" vom Jahre 1563 ist bei der Beschreibung Bergens Hausen als villa" (=Landgut! R.) aufgeführt. (Quelle: "Apians Topographie" vom Jahre 1563. Das Werk ist beschrieben im Oberbayerischen Archiv für vaterländische Geschichte, Band 39, Seite 102 - 106. Es befindet sich im Obb. Kreisarchiv, München, Himbsekstraße 1a. R.). 1580 Unter den Anwesen, die im Bereich der Hauptmannschaft Pergen liegen und nicht dem Domkapitel Salzburg "unterworfen" sind, befindet sich: Veith Paur zu Hausen; er besitzt ein Lehen und ist auch auf den fürstlichen Kasten in Marquartstain eingetragen und dorthin abgabepflichtig! R.) Der Band befindet sich im Bayer. Hauptstaatsarchiv, München Arcisstraße 12, Nordbau. Er hat die Signatur: GLM Nr. 1! R.) (Quelle: Gerichtsliteralien des Landgerichts Marquartstein, Nr. 1, Seite 234/235. 1583 Auszug aus dem "Gueltbuch Marquartstain" vom Jahr 1583, Blatt 86 - 89: "Hauptmannschaft Pergen. Hausen. Veith Zehetbauer dient jährliche Gült (= leistet jährliche Naturalabgabe in Höhe von: ) 5 Schilling, dazu die Maisteuer 2 Schilling, 10 Pfg. Außerdem dient er von der Alm am "Viechperg" (?) eine Jahresgült von 1 Pfd." Und: Blatt 94:
"Zehent-Bauern des Zehenhofes Hausen, wobei mein gnädiger Fürst und Herr Zweidrittel und der Pfarrer von Vachendorf ein Drittteil vom Zehent gehoben hat und gegeben wurde, wie folg:
Von Sconram (= Scharam! R.) 28 Bauern, Von Pernhaubten 9 Bauern, Von Pergerwinckhl (= Berger Winkl! R.) 3 Bauern, Von Dorf Pergen 16 Bauern, Von Schölnperg (=Schellenberg! R.) einschl. Baiern, Geissing und Anger 7 Bauern, Von Pattenberg 6 Bauern, Von Gries 2 Bauern, Von Rännperg (= Ramberg! R.) 6 Bauern und von Oedt (=Öd! R.) 7 Bauern.
Summa Summarum des Hauserischen Zehentgetreides pro Jahr: Wizen 90 ½ ml = Malter = 100 - 150 Liter! R.) Roggen 92 ½ ml, Hafer 237 und ¼ Zins......". (Quelle: Gerichtsliteralien Marquartstain Sign.: GLM. Nr. 11). 1612 Auszug aus dem "Steuerbuch des Landgerichts Marquartstein" vom Jahre 1612, Seite 13 ff.:
"Hauptmannschaft Pergen. Der zehet allda gehört unserem gnädigsten Herren in Bayern und dem Pfarrer in Vachendorf, Herrn Elosser Eimpinger......
Veith. Paur zu Hausen besitzt ein Gütl, fürstlich urbar......." (Quelle: Steuerbuch des Landgerichts Traunstein v. J. 1612. Das Buch liegt im Obb. Kreisarchiv v, München, Himbselstrasse 1 a auf. Es hat die Signatur: GLM Nr. 243.). 1631 "Beschreibungen, was die im Churfürstl. Pflegegericht Marquartsteiner Gerichts, Urbar- und Vogtunterthanen außer der bestimmten oder gemessenen Scharwerk vom Jahre 1631 mit ihrer Rossen und Wagen für Scharwerkfuhren verrichten".
Veith Pauer zu Hausen besitzt gleichfalls ein Lehen, das auf den Churfürstlichen Kasten urbar ist. Stellt ein Gefährt......" (Quelle: Der Akt befindet sich im Bayer. Hauptstaatsarchiv München, Arcisstrasse 12 Nordbau, und trägt die Signatur: GLM. Nr. 14, Blatt 13 ff.). 1666 In der Beschreibung des Churfürstlichen Pflegegerichts vom Jahre 1671 ist in der "Hauptmannschaft Pergen" u.a. auch die "Ortschaft Hausen" aufgegführt, allerdings ohne dass die Besitzer bzw. Grundholden angegeben sind. (Quelle: Die genannte "Beschreibung usw." die sich im Obbay. Kreisarchiv, München Himbelsstraße 1a, befindet. Signatur: GLM. Nr. 244). 1721 Auszug aus: "Haupt- und Steuerbeschreibung. Des Churfürstl. Pflegegerichts Marquartstain vom Jahre 1721......, das an Ort und Stelle revidiert, examiniert und erneuert wurde."Den Blättern 145 - 166 ist zu entnehmen: "Hauptmannschaft Pergen ...... Nr. 837. Mathias Spöckhpacher zu Hausen, auf den Bauerngütl zu Hausen...." (Und nun sind die Zehenten angegeben, die ich aber nicht alle notiert habe! Riester). (Quelle: Der oben genannte Akt, der sich im Obbay. Kreisarchiv, München, Himbselstraße 1a, befindet. Signatur GLM. Nr. ?). 1752 Auszug aus: "Conscription deren Unterthanen mit Angabe des bisherigen Hof-Fuß (Steuermaßstab! R.) deren Steuer- und Fourage Belegung vom Churfürstlichen Pflegegericht Marquartstain, Rentamts München vom Jahre 1752." Hauptmannschaft Pergen...... Nr. Namen der Ortschaft und Untertanen: Mit dem Eigentum od.Grundschaft angehörig Gerechtgertigkeit (d.h. Rechtsstand) Hof-Fueß: 301. Matthias Spöckhpacher Bauer zu Hausen Urbar Pflegegericht Marquartstein Erbrecht ¼ Bemerkungen: 1.) "Hof" war damals nicht Flächen-, sondern Steuergröße. 2.) Ein Viertelhof hatte die Größe von 150 und mehr Tagwerk (Quelle: Die Bayer. Gerichts- und Verwaltungsorganisation vom 13. bis 19. Jahrhundert von Archivdirektor Seb. Hierath, München, 1950) 3.) Es gab viererlei Leherechte: Freistift, Neustift, Leibrecht oder Leibgeding und Erbrecht. Das hier in Frage kommende Ebrecht bestimmte, dass das Gut ohne weiteres auf die Erben des Besitzers überging. (Quelle: wie vor!). Riester. Hauptstaatsarchiv, München, Arcisstraße 12, Nordbau. 1775 Ein umfangreiches Aktenbündel, das sich im Obbay. Kreisarchiv, München, Himbsekstraße 1a, befindet (Signatur: A.R. 1106/29). Betrifft einen Streit wegen der Zugehörigkeit der Erbalm zum Domkapitel Salzburg oder zum Herzogtum Bayern. 1810 Auszug aus: "Häuser- und Rustical-Steuer-Kataster des Districts Bergen im Landgericht Traunstein" vom Jahre 1810. Hier ist unter "Haus-Nr. 52. (Dorf Hausen) " vorgetragen: " Beim Bauern Math. Speckbacher, jetzt Lorenz Gehmachter." (Quelle Das genannte Werk befindet sich im Obbay. Kreisarchiv, München, Himbelstraße 1a.). 1839 Die "Liste der Angeforsteten des Forstreviers Bergen vom 15. Sept. 1839 enthält u.a. folgenden Eintrag: Haus-Nr. Namen des forstberechtigten Hausbesitzers: